Pressemitteilung
ÖDP will Solarpotenzialkataster
Leinefelde-Worbis erste Stadt im Eichsfeld und in Thüringen
Susann Mai von der Ökologisch-Demokratischen Partei/ Familie, Gerechtigkeit, Umwelt will erreichen, dass die Bürgerinnen und Bürger von Leinefelde-Worbis sich einfach über das Solarpotenzial ihres Daches informieren können an Hand eines Solarpotenzialkatasters (SPK). Dieses zeigt durch Farben in grün, gelb, orange und rot auf einen Blick an, wie geeignet das Dach für die Nutzung von Sonnenenergie ist. Die Daten dafür sind für Thüringen bereits erfasst. Sie werden aber erst freigegeben, wenn geprüft wurde, wer dem zustimmt. Eine Beauftragung durch die Stadt für die Erstellung des Solarpotenzialkatasters ist erforderlich, um die detaillierten Informationen zugänglich zu machen. Damit das baldmöglichst erfolgen, hat Susann Mai für die nächste Stadtratssitzung am 27.9.2021 um 16 Uhr in Leinefelde beim Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis folgenden Antrag eingereicht: Der Stadtrat möge beschließen, dass der Bürgermeister veranlasst, Angebote einzuholen und den Auftrag zu erteilen, für die Stadt Leinefelde-Worbis ein Solarpotenzialkataster zu erstellen und zu berechnen. Die Kosten von ungefähr 3000 Euro einmalig für Erstellen und Berechnen des SPK und jährlich 750 Euro für die Wartung der Systeme und die Internetbetreuung des SPK sind im Haushalt einzustellen und dafür bereitzustellen. Zum Sachverhalt erklärt Mai: „Die Sonne schickt Lebensenergie. Wir können sie nutzen. Leinefelde-Worbis ist mit dem SPK Vorbild und stärkt heimische Arbeitsplätze.“ Wie viel Energie in einem Dach steckt, zeigt das SPK an. Damit kann das Potenzial aller Dächer entdeckt und sichtbar gemacht werden. Unter z.B. solare-stadt.de können Hausbesitzer unverbindlich und kostenlos das Solarpotenzial ihres Daches selbst prüfen. Die verwendeten Daten sind frei zugängliche Wetter- und Geobasisdaten. Thüringen gehört zu den ersten Bundesländern, die die EU-Richtlinie zur Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors (PSI-Richtlinie) so umgesetzt hat, dass die Nutzung und ein freier Zugang zu diesen Daten möglich ist. Deshalb kann kurzfristig, d.h. in ca. 3-4 Wochen nach Beauftragung, das SPK erstellt und berechnet werden. Vorher wird allerdings abgefragt, ob jemand seine Daten nicht zur Verfügung stellen will. Mit einem SPK stellt Leinefelde-Worbis der Öffentlichkeit intuitiv zu bedienende und leicht verständliche Informationen zur Verfügung, die von Hausbesitzern als auch von Banken, Handwerkern und dem Klimaschutzmanager als wirkungsvolle und präzise Prognose-, Planungs- und Marketinginstrumente genutzt werden können. Das schärft das Bewusstsein für die Energiewende, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Das Wissen hilft Klimaschutzziele zu formulieren und zu erreichen und dabei die lokale Wirtschaft zu stärken. Im SPK sind gebäudegenaue Informationen abrufbar. Zusätzlich sind Hinweise zu Planung und Bau einer Solaranlage und wertvolle Links zu weiterführenden Seiten erhalten. Die Analyseergebnisse des SPK basieren auf einem automatisierten Verfahren (Datenbasis der Laserscandaten ist das Jahr 2015), d.h. die Ergebnisse dienen der ersten Information. Bei Wunsch nach Installation einer Anlage ist konkrete Fachberatung erforderlich. Das generiert Arbeitsplätze und Beschäftigung in der Stadt.
Für eine ungefähre Kostenkalkulation wurde bereits eine Preisindikation abgefragt. Hieraus ging beispielsweise beim Marktführer `tetraeder.solar` hervor, dass Kosten von cirka 3000 Euro einmalig für Erstellen und Berechnen des SPK und jährlich 750 Euro für die Wartung der Systeme und die Internetbetreuung des SPK einzuplanen sind. (Quelle: solare-stadt.de). Es ist eine Investition, die sich amortisiert.
Die ÖDP sieht im Solarpotenzialkataster einen konkreten Fortschritt beim Klimaschutz in Leinefelde-Worbis und bittet um Zustimmung des Stadtrates.
Ende der PM